Offener Brief an die Innsbrucker Bürgermeisterin Mag. Oppitz-Plörer

Othmar 25. Oktober 2010

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin

Wir  bedauern es sehr, daß Sie unsere Einladung zu einer Wanderung durch die Innauen nicht angenommen haben. Im Herbst sind die Auen farblich am schönsten. Hier gibt es noch Laubbäume, wie Birken, Eschen , Eichen, Eiben,Erlen, Linden Weiden, die jetzt in einem schönen Licht strahlen. Auch wenn Innsbruck  einen schönen  Hofgarten hat, sind  Auen  mit angelegten Parks von Menschenhand nicht vergleichbar. Leider werden die Restbestände dieser Auwälder durch das geplante Innkraftwerk Telfs stark bedroht. Solch sensible Lebensräume können von Menschenhand  nicht wiederhergestellt werden.

Sehr viele Menschen  nützen zum Wandern, Laufen , mit Hund  oder alleine die Innauen. Wenn der Inn in diesem engen Talabschnitt aufgestaut wird , verlieren wir alle hier ein Stück unverbaute Natur. Autobahn, Bahnstrecke, Bundesstraße, Gewerbegebiete , Sportanlagen  und dichte Verbauung haben die Innauen auf einen schmalen Restbestand schrumpfen lassen. Ein Kraftwerksbau wäre ein massiver Eingiff in die Restbestände. Wir fragen uns schon, ob es  notwendig ist, ein geschütztes Gebiet  zu opfern.

Hochachtungsvoll    Othmar Senn

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